2022

Schule macht Museum

Das kulturelle Bildungsprojekt SCHULE MACHT MUSEUM wurde ins Leben gerufen, um das neue Vermittlungsangebot auf der Klosterhalbinsel Wettingen als langfristige Zusammenarbeit zwischen Museum und Schule zu etablieren. Als Nachbar:innen und Mit-Nutzer:innen der Klosterhalbinsel spielen die Schüler:innen eine wesentliche Rolle bei der Angebotsausgestaltung – es interessiert ihr Blick auf die Klosterhalbinsel und ihre Auseinandersetzung mit dem Themenkreis «Glaube Macht Wissen» in Form einer Fragesammlung.

Unter der Leitung von Wir&Co. (Eva Welter, Anna Papst, Andreas Bürgisser) bestimmt die Schülerschaft den Inhalt des Parlatoriums. Sowohl inhaltlich als auch ästhetisch sind Schüler:innen und Theaterschaffende ko-kreative Urheber:innen.

Während dem Zeitraum eines Jahres sammeln Wir&Co. in diversen Formaten die Ideen der Schüler:innen:

Pop-Up-Orakel

Für zwei Tage sitzt ein ominöses Orakel am Eingang zur Cafeteria. Wer eine Frage stellt, erhält einen Kaffee und eine unerwartete Antwort.

Standtafeln

Auf dem ganzen Schulgelände werden Standtafeln mit jeweils einer Frage aufgestellt. Es liegt ein Stift bei und die Antworten auf den Tafeln werden zum öffentlich geführten Diskurs.

Philo-Café

Eine Gruppe Schüler:innen veranstalten wöchentlich ein Diskussionsformat zu Fragen, die sie interessant finden

Sammelaktion „Die Frage aller Fragen“

Jede:r der über 1000 Schüler:innen schreibt eine Frage auf, die ihnen zur Zeit unter den Nägeln brennt.

Variowoche 1/ Kreationswoche

Während einer Woche kreieren Schüler:innen in drei Gruppen den Ausstellungsraum „Parlatorium“. Die Redaktionsgruppe sammelt, redigiert und erstellt die Fragen, die im Parlatorium zu lesen sein werden. Die Gastgeberschaftsgruppe entwickelt Vermittlungsformate, die die Besucher:innen einladen, sich mit den Fragen im Raum auseinanderzusetzen. Die Szenografiegruppe designt und baut die Möbel, die im Ausstellungsraum stehen werden.

Vertiefungsworkshops

Redaktion und Gastgeberschaft gehen in eine zweite Runde. Die Fragesammlung muss gewartet werden, d.h. neue Fragen müssen redigiert und in die Sammlung eingefügt werden. Die Gastgeber:innen werden von uns geschult. Jeweils zwei von ihnen müssen zu den Öffnungszeiten des Museums vor Ort sein. Beide Arbeitsfelder werden als Jobs definiert und bezahlt. Auf der Redaktion und im Gastgeberschaftsteam arbeiten jeweils ca. 10 Schüler:innen.

Erweiterung der Sammlung

Die Fragesammlung, die von den Schüler:innen erstellt wurde, wächst seit der Eröffnung mit jede:r Museumsbesucherin weiter. Hierzu steht eine Fotobox in der Ausstellung zu Verfügung. Die Besucher:innen schreiben eine eigene Frage auf und fotografieren sich damit. Die neuen Fragen landen bei der Redaktion, werden redigiert und landen anschliessend wieder in der Sammlung.

Rückmeldungsgespräche

Nach der Eröffnung des Museums trifft sich das Gastgeberschaftsteam und tauscht sich über die erste Laufzeit aus. Vermittlungsformate werden angepasst und erweitert.

Variowoche 2 / Weiterführung

Eine Gruppe von Schüler:innen schreibt während einer Woche ausgehend von einer ausgewählten Frage aus der Sammlung einen Text und nimmt diesen als Podcast auf. Die Museumsbesucherinnen können fortan die Texte der Schüler:innen hören, wenn sie die entsprechende Frage in der Ausstellung mit dem Handy scannen.